Logo: Silvia Eckert Praxis für Ergotherapie

Schwerpunkte

Wir behandeln alle Krankheitsbilder, bei denen Ergo­therapie laut Heilmittelrichtlinie verordnet werden kann. In den folgenden Unterpunkten können Sie Genaueres erfahren.
Desweiteren führen wir selbstverständlich, bei me­di­zi­nischer Notwendigkeit, auch Hausbesuche durch.


Orthopädie

In diesem Fachbereich werden Patienten aller Altersstufen, die aufgrund von Unfällen, Fehlhaltungen, Überlastungen, degenerativer (altersbedingter) Prozesse oder angeborener Fehlbildungen der Arme, der Wirbelsäule und des Rumpfes Einschränkungen haben.

Therapeutische Maßnahmen:

  • Erweiterung des Bewegungsmaßes
  • Kräftigung der Muskulatur
  • Einüben schmerzarmer und schonender Bewegungsabläufe
  • Wohnraumanpassung
  • Sitzanpassung, Sitztraining und Gangschulung
  • Erlenen von rückengerechtem Arbeiten und Bewegen

Neurologie

Im Fachbereich Neurologie bieten wir ergotherapeutische Behandlungen u.a. bei folgenden Krankheitsbildern an:

  • Apoplex (Schlaganfall)
  • Schädel-Hirn-Traumata
  • Multipler Sklerose
  • Morbus Parkinson
  • Degenerativen Muskelerkrankungen
  • Polyneuropathien
  • Peripheren Nervenlähmungen u.a.

Nach einer fachlich fundierten Befunderhebung, können folgende ergotherapeutische Leistungen erfolgen:

  • Alltagstraining mit Beratung des sozialen Umfeldes
  • Hilfsmittelberatung-, anleitung und training
  • Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung
  • Erlernen von Kompensationsstrategien
  • Regelmäßige Überprüfung des Therapiestandes mit Patient und Angehörigen
  • Klientenzentriertes Arbeiten nach den Methoden von Bobath, Perfetti, Affolter, basaler Stimulation und manueller Therapie
  • Wahrnehmungstraining

Die ärztliche Verordnung kann entsprechend der vorliegenden Problematik erfolgen als:

  • Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
  • Psychisch-funktionelle Behandlung
  • Motorisch-funktionelle Behandlung

Pädiatrie und Kinderheilkunde

Wir arbeiten mit Kindern aller Alterstufen, bei denen durch einen Arzt Verzögerungen der motorischen, geistigen oder seelischen Entwicklung, Verhaltensauffälligkeiten,Hyperaktivität,unklare Händigkeit, Konzentrations- oder Aufmerksamkeitsstörungen festgestellt wurden.

Hierbei steht das Kind und deren Eltern im Mittelpunkt der Therapie.

Behandlungsschwerpunkte der Therapie sind:

  • Beratung und Anleitung der Eltern hinsichtlich der Förderung und Unterstützung
  • Befähigung zu einem dem Alter und dem Entwicklungsstand angemessenen Spiels
  • Behandlung von Schwierigkeiten in der Bewegungskoordination,des Gleichgewichtes, der Grob- und Feimmotorik und der Wahrnehmungsverarbeitung
  • Erlernen sozialer Kompetenzen, z.B. Abwarten können, angemessen kommunizieren
  • Steigerung von Konzentration, Aufmerksamkeit und Ausdauer, Frustrationstoleranzgrenze
  • Vermittlung von Grundfertigkeiten, die zum Erwerb der Kulturtechniken (Schreiben, Lesen, Rechnen) erforderlich sind
  • Erlernen von Kulturtechniken, z.B. Malen, Schreiben, Ausschneiden oder selbständiges Essen
  • Graphomotorische Fertigkeiten
  • gestalterische Techniken

Es ist uns außerdem sehr wichtig, dass eine Beratung und ein Austausch mit Kindergärten, Schulen, Frühförderstellen, Ärzten sowie mit anderen Therapeuten erfolgt, damit ein größtmöglicher Behandlungserfolg erzielt werden kann.


Fein- und Grafomotorik

Da wir eine Zusatzqualifikation als Fachtherapeuten für Fein- und Grafomotorik nach Pauli/Kisch absolviert haben, arbeiten nach dem Ravensburger Therapiekonzept, welches auf die Fein- und Grafomotorik abzielt, und dabei nicht die Großmotorik vernachlässigt.
Dieses beinhaltet vorallem:

  • Die Entwicklung der Handgeschicklichkeit bei Kindern und Erkennung von Auffälligkeiten sowie die dementsprechende Förderung
  • Die mal- und grafomotorische Entwicklung bei Kindern und Erkennung von Auffälligkeiten sowie die dementsprechende Förderung
  • Verschiedene Stifthaltungen und mögliche Probleme erkennen und behandeln
  • Schreibauffälligkeiten erkennen und behandeln
  • Kinder mit wechselnder Handgebräuchlichkeit fördern
  • Unterstützung linkshändiger Kinder im Alltag, Kindertagesstätte und Schule

Befundinstrumente sind hierbei der RAVEK (Ravensburger Erhebungsbogen fein- und grafomotorischer Kompetenzen) und der RAVEK-S (Ravensburger Erhebungsbogen grafo- und schreibmotorischer Kompetenzen).


Geriatrie

Die Behandlung findet aufgrund der meisten geriatrischen Erkrankungen und des fortschreitenden Alterungsprozesses in der Regel keinen zeitlich datierbaren Abschluss. Sie bedarf kleinerer Ziele und wird regelmäßig fortgeführt.
Im Vordergrund Steht das Wohlbefinden, die Selbstversorgung und Selbständigkeit des Patienten, wie zum Beispiel:

  • Gezieltes Training der Selbstversorgung im Alltag, wie zum Beispiel bei der Körperpflege, beim An- und Auskleiden, Einkaufen, Kochen, Essen, etc.
  • Sensomotorisches Training bei neurologischen Erkrankungen, zum Beispiel nach dem Bobath-Konzept
  • Allgemeine Bewegungsübungen für den gesamten Körper zur Förderung von Kreislauf und Mobilität, wie zum Beispiel Gymnastik und Gangschulung
  • Anpassung und Erprobung notwendiger Hilfsmittel wie Rollstuhl, Gehwagen, Wannen- oder Duschsitz, Essbesteck, etc.
  • Neuropsychologische Therapie zur Verbesserung der Hirnleistungen wie Wahrnehmung, Orientierung, Konzentration, Erinnerungs- und Merkfähigkeit
  • Sozial-kommunikative Therapie zum Erhalt von sozialen Kontakten und Anregung zu sinnvollen, erfüllenden Tätigkeiten wie gemeinsamen Unternehmungen

Hirnleistungstraining

Ein ergotherapeutisches Hirnleistungstraining dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der neuropsychologischen Hirnfunktionen, insbesondere der kognitiven Störungen und der hieraus resultierenden Fähigkeitsstörungen, wie zum Beispiel:

  • Aufmerksamkeit
  • Konzentration
  • Ausdauer
  • Merkfähigkeit
  • Gedächtnis
  • Reaktion
  • Handlungsplanung/Problemlösung einschließlich Praxie
  • Gesichtsfeldeinschränkung mit oder ohne Neglect oder Hemianopsie

Folgende therapeutische Leistungen können hierbei erfolgen:

  • Hirnleistungstraining mit starkem Realitäts- und Biographiebezug
  • Hirnleistungstraining mit speziellen und individuell adaptierten Programmen
  • Hirnleistungstraining am Computer mit spezieller Therapiesoftware
  • Neuropsychologisch orientiertes Hirnleistungstraining
  • Handlungsorientiertes Training der kommunikativen Fähigkeiten
  • Training zur Verbesserung des Lernverhaltens und der Grundarbeitsfähigkeiten
  • Vorschulisches oder vorberufliches Training und Belastungserprobung

Marburger Konzentrationstraining

Das Marburger Konzentrationstraining (MKT) ist ein auf Selbstinstruktion basierendes kognitiv-verhaltenstherapeutisches Training für Vorschul- und Schulkinder im Alter von fünf bis etwa zwölf Jahren. Mittlerweile gibt es jedoch auch ein Training für Jugendliche.

Es wird vorwiegend bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung eingesetzt. Das MKT soll den Kindern die Methode der verbalen Selbstinstruktion sowie grundlegende Arbeitstechniken für den Schul- und Hausaufgabenalltag vermitteln. Weitere Bestandteile sind Entspannungstechniken, etwa durch Autogenes Training und Verhaltensmodifikation, unter anderem durch positive Verstärkung, zur Verbesserung von Selbsteinschätzung und Selbstkontrolle. Ziel ist eine Veränderung von einem impulsiven hin zu einem reflexiven kognitiven Arbeitsstil.

Seine Elemente sind für den Einsatz im Klassenzimmer konzipiert und auf sechs bis acht Trainingsstunden ausgelegt. Zusätzlich zum Training mit den Kindern gibt es ein häusliches Übungsprogramm und begleitende Elternabende.


Marburger Verhaltenstraining

Das Marburger Verhaltenstraining (MVT) ist, wie das Marburger Konzentrationstraining, ein Gruppentraining nach einer Methode des Marburger Schulpsychologen Dieter Krowatschek. Beim MVT werden vorallem die sozialen Fertigkeiten der Kinder gefördert, aber auch die Konzentrations- und Merkfähigkeit geschult.


Handtherapie

Die funktionellen Ergebnisse eines handchirurgischen Eingriffes werden durch die Handtherapie gesichert. Neben allen Verletzungen und Operationen im Bereich der Hand werden mit der Handtherapie auch chronische Erkrankungen in diesem Gebiet behandelt.

Aufgabe der Handtherapie ist es Gefühl, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität sowie die Form der Hand wiederherzustellen und zu erhalten.
Dies wird therapeutisch durch Feinmotoriktraining, Graphomotoriktraining und verschiedene weitere Medien erreicht.


Traumatologie

Als Trauma bezeichnet man alle von äußerer Gewalt verursachte Verletzungen und Schädigungen wie zum Beispiel Verbrennungen, Amputationen, Verätzungen, diverse Wunden und Unfällen.

Die therapeutische Maßnahmen hierbei sind:

  • Übungen zur Verbesserung und Förderung der Beweglichkeit, Muskelkraft, Ausdauer, Belastbarkeit und Sensibilität
  • Training von Alltagsaktivitäten im Hinblick auf die persönliche, häusliche und berufliche Selbständigkeit
  • Beratung und Training zum aktiven Gelenkschutz sowie gelenkschonendem Arbeiten
  • Beratung bezüglich geeigneter Hilfsmittel und Änderungen im häuslichen und beruflichen Umfeld
  • Hirnleistungstraining bei Störungen der Konzentrations- Ausdauer- und Merkfähigkeit

Spiegeltherapie

Die Spiegeltherapie ist eine 1996 von Vilayanur S. Ramachandran erfundene zu den Imaginationstherapien zählende Behandlungsform gegen Phantomschmerzen nach einer Amputation. Hierbei wird unter Zuhilfenahme von Spiegeln eine gesunde Gliedmaße des Patienten gespiegelt. Somit ist die amputierte Gliedmaße für ihn scheinbar, quasi virtuell, wieder vorhanden. Dieses Phantomglied kann nun über das gesunde gezielt bewegt und beeinflusst werden.

Außer bei Amputationen wird diese Methode auch bei Schlaganfall, Lähmungen und Wahrnehmungsstörungen angewandt.


Thermische Anwendung

Diese Maßnahme kann zusätzlich zur motorisch-funktionellen Behandlung oder sensomotorisch-perzeptiven Behandlung verordnet werden.